Saturday, May 31, 2008

Japan die Sechste

Mahlzeit Zusammen,
es ist mal wieder Zeit in die Tasten zu hauen und endlich einen Knopf an „die ganze Japan Geschichte“ zu machen… naja ich bin noch nicht mal bei der Hälfte des Trips angekommen :-)… aber wir haben einfach viel erlebt und in meinem alltäglichen Leben hier drüben passiert i.M. nicht wirklich viel – ich bin wie immer am arbeiten wie ein wilder und die wochenenden sind zum regenerieren da…. mein letztes Wochenende war ein langes Wochenende. Freitag und Montag frei, was mal wieder dringend nötig war - am Sonntag gings dann zu meinem Boss zum grillen... sehr gemütlich und lustig... leider auch wieder sehr amerikanisch um 23 Uhr war die ganze Sache rum... hmmm... Naja nächsten Mittwoch flieg ich erstmal für ein paar Tage in die schöne Heimat. Oliver und Gabriele feiern Ihre Hochzeit und das verspricht eine richtig schöner Event/Sause zu werden. Die Lokation ist genial, die richtigen Leute sind am Start, das Wetter soll gut werden und ich hab riesig Lust mit meiner Familie einen „drauf zu machen“ :-)…. Aiaiaiaiaiii sierra tequila ist alles was ich da nur sagen kann…
Aber jetzt erstmal wieder zurück nach Japan, wir waren ja am Donnerstag in Kyoto angekommen und hatten 2 Tage Aufenthalt geplant, also gings am Freitag erstmal wieder auf Entdeckungs-Tour in Kyoto.

Freitag 07-März-2008:
Der morgen startete erstmal mit einem Continental Frühstück im Hotel, da uns das Sushi zum Frühstück dann doch nicht so geheuer war und ab und zu muss der westliche Magen einfach mal was „normales“ essen… das „normale“ Frühstück startete dann erstmal mit einem Salat – soviel zu normal – den ich mal gleich geschmeidig ausgelassen hatte und zum Crosaint übergegangen bin… nachdem wir uns dann ordentlich gestärkt hatten gings los mit unserem monster sight seeing tag !!! Zuerst zum Imperial Palace (Nijo Castle). Bei dem waren wir ja schon am Vortag aufgelaufen sind aber nicht mehr reingekommen… [Eh du kommschd hir ned rei], mit Anmeldung gings diesmal besser und wir hatten eine mehr oder weniger interessante Führung durch die Palast-Anlage. Versteht mich aber nicht falsch, zwar war die Führung „so lala“ aber der Palast ansich hat mich doch schwer beeindruckt… als Fan des „Der letzte Kaiser“ Films kannte hatte ich einen kleinen Flashback. Auch wenn der Film eigentlich in China spielt, die Palast-Anlage hatte trotzdem ziemliche Ähnlichkeit… ein sehr schlichter Bau aber doch beeindruckend irgendwie gar nicht wie unsere Schlösser in Europa. Die Gartenanlage war auch superschön angelegt und wie schon vorher erwähnt, deutsche Gartenbauer können sich da noch einiges von den Japanern abschaun :-). Wie immer Bilder beschreiben das am besten (einfach auf die Bilder klicken zum vergrößern… lohnt sich:
Nach der Palast Tour gings weiter zum „Kinkaku-ji“ dem goldenen Pavillion: Wunderschön !!! mehr kann man dazu kaum sagen.. eine superschöne Gartenanlage mit einem superschönen Pavillion dessen oberen zwei Stockwerke mit Blattgold beschichtet sind.
Der Pavillion liegt am Stadtrand von Kyoto und obwohl Kyoto ansich nicht wirklich eine schöne Stadt ist und auch ziemlich geschäftig merkt man von der Stadt in der Anlage nichts… ich kann nur empfehlen Kyoto empfiehlt sich alleine schon nur wegen diesem Pavillion… danach gings gleich weiter in den „Ryoan-ji“ Tempel… wir hatten ja schließlich viel vor… der Ryoan-ji Tempel ist bekannt für seinen Steingarten… wir also auf und hin zum typischen japanischen Steingarten… die Bilder hatten schon viel versprochen und nach dem Palast und dem goldenen Pavillion waren wir gespannt was da kommen mag… nunja, ich würde den Steingarten mal als „überschaubar“ beschreiben ;-) wir hatten uns das ganze ein wenig größer und imposanter vorgestellt. Aber es trifft wohl wieder gut die japanische kultur - einfach und schlicht !
Nach ein paar Schuhbildern gings weiter mit dem strengen Touri-Program ans andere Ende der Stadt zum „Kiyomizu“ Tempel. Die Reise dorthin war dann ein wenig abendteuerlich, denn wir hatten uns entschieden diesmal mit dem Bus zu fahren… und wenn man in Straßenbahnen ja noch manchmal englisch findet hat man in Bussen komplett verloren… findet mal raus in welcher Richtung man in den Bus einsteigen muss wenn man kein wort auf der Karte versteht und merkt dass der Japaner den man gerade gefragt hat einen nicht wirklich verstanden hat…. naja nach einer mehr oder weniger lustigen Bus- und anschließender Taxi Fahrt kamen wir erstmal am Kiyomizu Tempel an… eine Tempel-Anlage die über Kyoto liegt und einen schönen Blick über das komplette Tal bietet… nach dem Tempel hatten wir dann allerdings auch genug von Tempeln in Japan…. :-)
Die modernen Feuerlösch methoden sind hier besonders zu beachten... wenn's da mal brennt, brennt die komplette Tempel-Anlage nieder und zwar in Minuten... alles aus steinalten Holz
Abends gings dann ab in den Zug und nach Hiroshima zu unserer nächsten Station wo wir auch den guten Tino wieder getroffen hatten.

Sunday, May 11, 2008

Japan die Fünfte

Mahlzeit Zusammen,

nach Baschdi’s Bericht gibts jetzt mal wieder einen Japan-Bericht – jup und da werden noch so einige kommen.... und neues in meinem alltäglichen Leben gibts auch nicht ausser dass meine Arbeitswoche in letzter Zeit immer auf Samstag verlängert wird... und vorher hab ich immer gedacht, ich könnte nie 6 Tage die Woche arbeiten:

06-März-2008:
Am Donnerstag gings auf zur ersten Station unserer Rundreise: Kyoto.
Ich muss sagen ich war ziemlich froh dass der gute Markus mich überredet hatte ein zwei-wöchiges Zugticket zu kaufen anstelle ein Auto zu mieten :-) Erstens sind die Züge in Japan auf die Sekunde pünktlich, supersauber und haben alles was man so braucht für eine lange Reise, zweitens sind die Straßenverhältnisse ein wenig chaotisch in japanischen Städten und dann hat man ab und zu sicher auch die Herausforderung mit den Straßenschildern... naja wir hatten uns also mit einem der berühmten Schinkansen Zügen auf nach Kyoto gemacht... vorbei am Mount Fuji zur ehemaligen Hauptstadt Japans... gespannt der Dinge die da kommen mögen, da der Reiseführer viel versprochen hatte. Kyoto wurde von den Amerikanern im zweiten Weltkrieg verschont, weil sie dort ihre „Nachfolge-Regierung“ aufbauen wollten und somit gibt es dort noch viele alte Bauten (alter Kaiserpalast, Kaiser-Residenzen, Tempel, Steingärten....) sowie das Geisha viertel „Gion“. In Kyoto angekommen hatte ich dann erstmal einen kleinen Schock, es sah wieder so aus wie in Tokio und Yokohama.... grau hässliche Bauten wohin das Auge sah... naja wir sind erstmal in unser Hotel gegangen um unser Gepäck abzuladen, danach in üblicher manier Running-Sushi essen und dann ab auf Entdeckungstour... erstmal zum Hongan-Ji Tempel, der teilweise rennoviert wurde... aber wir hatten Glück und konnten einer „Messe“ beiwohnen, was interessant war aber nach einer viertel Stunde doch ein wenig langweilig und unbequem wurde (wie überall sitzt man auch in Tempeln auf Bambus Matten während der Zeremonie). Also gings weiter zum „Nijo Castle“ dem ehemaligen Kaiserpalast Japans... leider war der für den Tag geschlossen aber wir hatten uns dann für den nächsten Tag angemeldet.
Also gings mit der Kyoto U-Bahn zum Geisha virtel Gion. Das erste richtige traditionelle japanische Viertel das wir bis dahin gesehen haben und es sollte auch dabei bleiben. Die Bilder beschreiben es wahrscheinlich mal wieder am besten, aber im Endeffekt besteht das komplette Viertel aus den berühmten japanischen Teehäusern, jedes Haus ist im traditionellen Stil aus Holz gebaut und irgendwie hatte es eine sehr angenehme Atmosphäre. Da wir nicht die einizgen Touristen in dem Viertel waren (meisten Touristen waren Japaner selbst) gingen an machen Ecken immer die Blitzlichtgewitter los... wir also hin und sahen unsere ersten Geisha’s. Interessant... den Geisha’s selbst waren diese Blitzlicht Gewitter sichtlich unangenehm... aber als wir später eine der Damen einfach mal gefragt hatten ob es OK wäre ein Bild von ihr zu machen, waren Sie mehr als freundlich und höflich und ließen sich photographieren.... man muss nur Respekt zeigen... was Touristen manchmal doch vergessen....


Zum Abschluss des Tages gings dann noch in ein Teehaus zum essen... wie wir bestellt haben ?! Wir hatten wohl Glück eine der wenigen Bedienungen zu erwischen die ein wenig English sprach und mit ihr hatten wir ausgemacht sie sollte einfach nur traditionelles Essen bringen bis zu einem gewissen preislichen Rahmen und wir würden alles essen.... das war überhaupt kein Fehler :-) die Dame war superfreundlich, brachte uns zig verschiedene leckere Gerichte und zwischendrin immer den „Kontostand“ :-). Ausser dem auf dem Boden sitztend Essen war das ein superentspannter Abend. Interessant zu sehen war auch wie Japaner traditionell Essen... wir hatten einige Leute um uns herum, im Endeffekt ist das eine ganzabendliche Beschäftigung... nicht wie bei uns Nahrungsaufnahme, nein da wir das ganze ein wenig mehr zelebiert und langsam und in abschnitten gegessen... Ein paar Tage später fanden wir heraus das wir eigentlich ziemlich viel Glück hatten überhaupt in ein Teehaus eingelassen zu werden, weil das überlicherweise wohl nur mit Reservierungen oder über einheimische geht....
Die Toiletten-Erfahrung die dann der Markus noch Abends im Hotel machte überlasse ich ihm in seiner Zusammenfassung... er kann da mehr dazu sagen:

Bis zum nächsten Eintrag... ich bin raus
Doooog
Joe

Sunday, May 04, 2008

Sebastian in NYC

Wie von Joe schon angekündigt, werde auch ich den viel beschäftigten Bub mal unterstützen, damit hier mal wieder etwas passiert.
Ja, nun war ich doch schon zum 3. mal in „Big Apple“ und immer noch bzw. immer wieder restlos begeistert. Ich musste 2 Wochen Resturlaub nehmen, somit machte ich mich allein, mit einem leeren Koffer und einem günstigen Ticket auf den Weg zu unserem guten alten Joe.

Nach einem sehr unterhaltsamen Flug, bei dem ich 2 nette Italienerinnen kennengelernt hatte, die tatsächlich der englischen Sprache schlechter mächtig waren als ich, kam ich dann am JFK an. Erste Station ist ja immer das berühmt berüchtigte Immigration Center, das erste was ich auf amerikanischen Boden zu sehen bekam war eine riesige Allianz Werbung und das im Urlaub [für alle die es nicht wissen sollten Sebastian arbeitet bei der Allianz - Die Redaktion aka Joe]. Aufgrund meiner sehr positiven und netten Art (hüstel :-)) wurde ich auch nicht von den Officers künstlich aufgehalten und geärgert [das ist eine Anspielung auf meine Einreise nach dem Japan Trip – Die Redaktion – aka Joe], so wie anderen Personen in der letzter Zeit passiert.
Nun stand eine relaxte Taxifahrt Richtung Manhatten an; so hatte ich es mir zumindest vorgestellt. Leider hatte ich da nicht bedacht, dass eventuell Mr. Kim Dong mein Fahrer ist.
Als alter Wasenbesucher ist man ja schon einiges gewohnt, allerdings brachte mich Mr. Dongs Fahrstil doch an die Grenzen. Nicht nur, dass er eine größere Brille als sein Kopf trug und seinen Sitz doch tatsächlich ganz nach vorne schob, so dass der Kopf auf Höhe des Lenkrades war, nein er dachte wohl auch, dass man das Auto nur durch ständiges Pumpen des Gaspedales fortbewegt. Nach einer somit interessanten Fahrt und des vertrauten Path-Trains hab ich mich dann mit Joe an der Groove-Station getroffen. Der erste Abend ging mit Erzählungen dann drauf.

Mein erster Tag in New York begann mit einem Trip nach Jersey Garden, musste ich ja, hatte ja einen ganz leeren Koffer und nichts zum anziehen dabei…. Am frühen Nachmittag konnte ich dann meine ganzen Tüten nicht mehr tragen und somit musste notgedrungen den Heimweg antreten, aber durchaus mit einem sehr zufriedenen Gefühl (Kreditkarte wurde ausgeblendet :-))

Nach dem erledigen meiner Pflichten am ersten Tag :-) hab ich mich am nächsten Tag dann einfach mal nach Manhatten begeben, völlig planlos. Ich kam dann als erstes am Rockefeller Center raus, dies hab ich mir dann auch mal näher angeschaut, ging irgendwie die letzen 2mal unter. Anschließend die 5th Avenue hoch und längere Zeit am Flag Ship der Firma Abercrombie & Fitch hängen geblieben….. :-)
Da der liebe Joe im Moment sehr stark im Job eingebunden ist, bin ich am Abend einfach mal in den Pub runter gegangen. Man kann ja über die Amis sagen was man will, aber innerhalb von 10 Minuten ist man mit sehr vielen im Gespräch, denn nett und aufgeschlossen sind sie! Aufjedenfall hab ich mir dann relativ schnell zum Ziel gesetzt alle Biersorten des Pubs zu testen, als Deutscher natürlich Ehrensache. Unterm Strich muss ich sagen, das können die Jungs gar nicht, ich bin dann beim belgischen Bier „Stella“ hängen geblieben.
Um ca. 1 Uhr kam dann der „2 Minuten Joe“ auch in den Pub und wir hatten noch gute 2 Stunden unseren Spaß. Abgebrochen wurde der Abend von der Sperrstunden und abgerundet von einem Typen der einem anderen so dermaßen auf die Nase gehauen hat, dass er nur umgefallen ist und sich nicht mehr gerührt hat. Das war dann wohl auch das zeichen für den Türsteher (ja in diesem Pub gibt es einen Türsteher) alle freundlich aus dem Pub zu werfen. Aber trotzdem ein sehr cooler Abend an dem ich doch etwas beeindruckt wurde von Joe, allerdings er selber glaub auch :-) [das sind wieder Anspielungen mit denen keiner was Anfangen kann – Die Redaktion aka Joe]

Nachdem wir dann am Samstag ausgeschlafen hatten gings erstmal zum joggen. Der Bub hatte es doch tatsächlich nötig ;-) Beim Joggen konnten wir Mexikaner beim angeln beobachten (eigentlich ein Unding im Hudson River, wenn man da reinfällt kommt man mit 6 Augen und 5 Armen wieder raus) und Damen mit sehrsehr dubiosen Laufstil. Nach 2 Stunden sind wir dann mit einem ordentlichen Sonnenbrand zurück gekommen.
Abends ging es dann in einen Club, den Joe nicht ganz so gut findet, aber für uns Deutsche ist das ein gigantisch geiler Schuppen :-) Hier haben wir dann festgestellt, dass Joe wohl einen Magnet für asiatische Frauen aus Japan mitgebracht haben muss…. J [schon wieder so ne Anspielung – Die Redaktion aka Joe]

Sonntag morgen sind wir dann mit Tim und 2 Freunden von ihm chinesisch Brunchen gegangen. Ein etwas anderes Frühstück/Brunchen wie wir es gewohnt sind :-) Joe selber war auch nur bedingt begeistert, ich fand es klasse Dinge zu essen wo man keine Ahnung von hat was wirklich drin ist :-) u.a. gab es wie auf dem Bild zu sehen, Hühnerfüße…J

Danach bin ich dann mit den 3 Jungs noch shoppen gegangen, was durchaus komödiantischen Charakter hatte...

Meine Planungen für die Woche waren ja sehr beschränkt, da ich ja schon das meiste gesehen hatte. Somit hatte ich mich schon im Flugzeug den Damen aus dem Land des Fußball Weltmeisters als ihr Guide angeboten, was sie auch dankend annahmen. Also gings den ganzen Abend durch die Stadt und am Abend haben wir wieder einen Pub aufgesucht, diesmal in Begleitung des in NY studierenden Bruders der einen Italienerin.
Die nächsten Tage gingen dann mit durch Manhatten schlendern und diverse Besorgungen für das nähere Umfeld drauf. Ein Highlight gab es dann noch. Hab mich mittwochs mit einer Dame getroffen, die mich auf der Straße angesprochen hatte. Sie ist nebenberufliche Schauspielerin und macht „Stand up Comedy“, Fernsehwerbung und andere Komparsenrollen. Unter anderem ist sie aber an einer Schauspielschule, diese durfte ich abends mit ihr besuchen. Das war dann doch ein sehr cooles Erlebnis, denn diese richtigen Schauspieler unterscheiden sich doch gewaltig von den Leutz dich ich so bei „Verbotene Liebe“ kennen gelernt habe J Das war nämlich richtige Schauspielerei und richtig interessant dies mal zu sehen!

Die letzten Stunden meines New York Daseins habe ich dann am Times Square mit einem schäbigen Burger, Menschen beobachtend verbracht. Das ganze mit ganz viel Sonne, viel Wehmut und der Gewissheit, dass ich wiederkommen werde.

Ich danke die meinem 2 Minuten Mops noch mal ganz herzlich für die saugeilen 8 Tage die ich in Deinen 4 Wänden verbringen durfte, für Deine Gastfreundlichkeit und den Spaß.

Doooooooooooooooooooooooooog
Baschdi