Thursday, March 27, 2008

Japan die Zweite....

03-März-2008:
Nachdem wir durch die ersten 24 Stunden des Japan Urlaubs durch waren - da gabs ganz schön viel zu erzählen, wat - gings eigentlich mit gleicher Schlagzahl weiter.... nach einem guten 5 stündigen Nickerchen und einer gründlichen Dushe, musste erstmal was in unseren Magen ausserdem gings auch gleich wieder ab nach Tokyo... Tino und seine Kollegen treffen... Also wurde auf dem Weg zur U-Bahn Station erstmal was zu Essen gesucht. Und wir wurden auch fündig... "Sushi-to-go": War nicht wirklich ganz Sushi aber ist anders ziemlich schwer zu beschreiben. Ein Dreieck aus Reis, ein wenig undefinierbarem inneren (z.B. Algen, Tunfisch...) und dem Sushi bekannten See-Tang Wrap drum-rum... super lecker und genau die richtige Größe für einen kleinen Snack. In Tokyo gings zum Abendessen in ein durchaus interessantes Restaurant: "Alcatraz" und da war erstmal der Name Program.... Das Restaurant war im Gefängnis Stil aufgebaut... dazu dann noch Bedienungen in Krankenschwestern- und Krankenpflegern-Outfits !!! Wir wurden dann erstmal in eine Zelle "abgeführt" und mussten uns dort an dieses traditionell niedrigen Tische setzen. An solchen Tischen tun nach 30 Minuten deine Füße unheimlich weh, nach weiteren 30 Minuten allerdings nicht mehr, weil du sie nicht mehr spürst :-) Nja das Essen war auf jeden Fall ausgezeichnet, die Kollegen alle deutschsprachig und die Cocktails wurden in Bultkonserven serviert. Alles sehr entspannt eigentlich, doch dann gings los... die abendliche Show... eine mehr oder weniger skurille Sache... ein paar vermeintlich komisch angezogene Japaner die durch die Gänge sprangen und sich einen der Gäster zur "Folterung" aussuchten... und jetzt dürft ihr dreimal raten wen.... ganz genau, den guten Joe... ausgerechnet... also wurde ich erstmal in einen Rollstuhl verfrachtet, mir eine Mütze übergezogen und durch die Gänge geschoben... dann gings zur "Folterung" über und ich lass jetzt mal Details aus, aber so richtig lustig wars irgendwie nicht und für meinen Geschmack hatte es auch ein wenig über die Stränge geschlagen aber irgendwie (auch aus meiner Erfahrung die ich in den zwei Wochen dort erlebt habe) ist das bei Japanern wohl so... im öffentlichen Leben sich immer schön nach den Regeln verhalten und wenn man dann mal die Grenzen überschreitet, dann aber richtig... Auch eine Erfahrung und im nachhinein muss ich wirklich drüber lachen...

Nach dem Dinner gings noch in eine Hotel-Bar mit Blick über Tokio... ziemlich beeindruckend... da sieht man Lichter soweit das Auge reicht, das hört irgendwie gar nicht auf.

Auf dem Rückweg gings noch über die weltweit bekannte Kreuzung in Shibuya... die meistbelaufene Kreuzung der Welt... und ich muss sagen da hats schon ziemlich gewuselt... Die Kreuzung ist wohl auch für ihre "Free Hugs" bekannt (ich hatte davor noch nicht davon gehört)... jup richtig gelesen... dort gibts Japaner die anderen Japanern Umarmungen für Umsonst geben :-)... und das kommt gar nicht schlecht an :-)... und irgendwie kann ich mich da auch Magherita (zu Ihr später mehr) nur anschließen: "Manchmal hat man das Gefühl, jeder Japaner bräuchte mal ne ordentliche Portion Umarmung um sich zu entspannen :-)"..... Ich hatte allerdings auch eine nötig nach der Show :-)
Markus und ich hatten dann an dem noch Abend sichergestellt, dass wir erstens den guten Tino nicht verlieren, zweitens einen eigenen Hausschlüssel haben und drittens vor 12:30 in der U-Bahn saßen, damit wir noch heim kommen zum schlafen :-). Hat alles super geklappt... es geht auch einfach ;-)

Tuesday, March 18, 2008

Japan die Erste...

Hi,

es hat ja ein wenig gedauert bis ich mich hingesetzt hab um die Japan-Erfahrung auf "Blatt Papier" zu bringen.... das liegt hauptsächlich an zwei Dingen:
- Erstens Mal hab ich noch immer mächtigen Jet-Lag: heißt, dass ich abends um 6 Uhr ins Bett fallen könnte und dann nachts um 3 Uhr hellwach bin... naja ich werds wohl bald überstanden haben.
- Zweitens und wohl viel eher der Grund des "nichtschreibens" sind die tausenden Eindrücke die ich noch vom Urlaub habe und es mir irgendwie schwer fällt das ganze auf zuschreiben - wo anfangen, wo aufhören, was ist interessant, was ist eher persönlich...

Naja jetzt gibts erstmal den chronologischen Ablauf unserer Reise und was wir so alles erlebt haben, dann ein paar allgemeine Eindrücke über Japan und die Kultur und dann wohl noch M.K.'s Zusammenfassung und dann sollte es auch gut sein :-) Das dürfte auch Stoff für die nächsten drei Wochen geben :-)

01/02-März-2008 - Flug nach Japan:
Gut gelaunt bin ich am Samstag den 1. März an den Newarker Flughafen gefahren - schließlich hatte ich mir einen 'Emergency Exit' Platz mit viel Beinfreiheit im Flugzeug gesichert, gut ausgeschlafen, in den neuen Rucksack (der sich als sehr brauchbar erwiesen hat) hatte auch alles reingepasst und ich war gespannt der Dinge die da kommen mögen. Tja zuerst mal kam da ein japanischer Sitznachbar, der vor hatte geschlagene 6 Stunden des Fluges in seiner dicken Daunenjacke mit Mütze neben mir zu sitzen und konstant in sein Taschentuch zu schneuzen und zu niesen...... da frag ich mich, warum hab ich eigentlich nie irgendwelche interessanten Flugzeug-Nebensitzer... bis jetzt hatte ich nur ein einziges Mal einen interessanten und das war ein UNO Botschafter in der Business-Class nach New York... Da ich mir privat wohl kaum solche Spärenzchen jemals leisten kann nehme ich eben mit 'dauenjacken-niesenden Japanern' vorlieb :-)... ok so schlimm wars ja auch nicht und er hat ja nach ca. des halben Fluges die Jacke ausgezogen... Apropos Flugdauer - ich hatte ja einen schönen Direktflug der auch wirklich praktisch war, aber 14 Stunden lang in einem Flieger sitzen in dem das Entertainment-Program nur teilweise funktioniert, dass Essen mehr schlecht als recht ist und man einen nicht-englisch sprechenden sitznachbarn hat, ist schon ziemlich, ziemlich, ziemlich lang.... Das hatte echt zum 3mal Reiseführer durchlesen gereicht...

Am Tokyo'er Flughafen Narita angekommen gings erstmal durch die "Health Check" Sektion (dort wurden die Einreisenden per Wärmekamera und 'Gesichtskontrolle' :-) gecheckt) zur Einwanderungsbehörde... ein Genuss wenn man das so mit den amerikanischen Einwanderungsbehörden vergleicht, von da an zum Zoll... nochmal kurz vom Hund das Gepäck durchschnüffeln lassen und dann ab ins Freie zu den zwei Chaoten Markus und Tino. Die hatten mich dann auch gebührend mit einem Sixpack Lemon-Bier (das man sogar trinken konnte) empfangen und es ging auf ins "Japan Railway" Office unseren "Japan Railway Pass" abholen... ein absolutes MUSS in Japan... der Pass hat es echt in sich... man kann mit so gut wie jedem Zug in Japan fahren, immer schön alle Sitze kostenlos reservieren und ist immer ratz-fatz durch die Kontrollen durch... kostet für zwei Wochen umgerechnet 280€ und ist in ganz Japan gültig. Da kann man nicht mekern... auch als Schwabe nicht :-)

Nachdem wir dann das ganze Japan Railway Office unterhalten hatten gings ab in den Zug nach Tokyo mit dem endgültigen Ziel Yokohama (Tino wohnt in Yokohama) - aber da sollten wir an dem Tag nie ankommen. Am Bahnsteig hatten wir dann zufällig einen Amerikaner aus South Carolina, Greenville kennengelernt... der Nachbarstadt in der wir drei uns 2003 während unseres Praktikums bei Stankiewicz kennengelernt hatten (ok gut ich kannte Markus schon vorher, aber der Tino trat da unserer Gemeinschaft bei). Cooler Zufall... Naja nachdem wir dann so einige Bier auf der 1stündigen Zugfahrt geleert hatten wurde in Tokyo ausgestiegen und anstelle den Anschluss-Zug nach Yokohama zu nehmen hatten wir uns entschlossen Tokyo kennen zu lernen... also erstmal schön ordentlich japanisch Essen gehen... Danach gings ab ins Partyviertel von Tokyo Rapongi und dort von einem schäbigen laden zum nächsten... natürlich immer schön den Pegel haltened bis dem guten Tino dann um 12:30 aufviel, dass gerade unser letzter Zug nach Yokohama abgefahren ist und wir bis am nächsten Morgen um 6 Uhr durchmachen müssen........

03-März-2008 - weiter gehts:
Ist ja auch nicht so wild :-) wir hatten ja nur noch unser komplettes Gepäck mit uns,
waren über 24 Stunden auf den Beinen und hatten mächtig Bier intus (es wird noch besser)... aber was solls, so startet sich ein Urlaub doch blendend und wir hatten unseren Spaß.... also gings froher Dinge in einen Club zum tanzen und entspannen :-)... gegen 4 Uhr mussten wir dann den Laden verlassen und schwup-di-wup war der Gute Tino verschwunden (jetzt wirds nicht mehr besser)... Markus und ich wollten das am Anfang gar nicht so richtig glauben... aber es war wirklich so: Da standen der gute Markus und ich mitten in Tokyo um 4 Uhr morgens durchaus gut betankt, mit voller Gepäckausstattung für 2 Wochen, waren seit 30 Stunden auf den Beinen, hatten seit 20 Stunden keine Zahnbürste mehr gesehen, konnten keinerlei Schilder lesen, waren der Sprache nicht mächtig und Englisch ist wirklich nicht weit verbreitet in Japan, standen auf der Straße und unser Gastgeber war
verschwunden und hebt auch nicht sein Handy ab... das war durchaus ein Reality-Check wert... herrlich... wir also erstmal ab in den McDonalds (das Zeichen konnte man erkennen)gegenüber des Clubs weil wir ja noch an das Gute im Tino geklaubt hatten und dachten vielleicht merkt er ja irgendwann mal, dass da zwei Jungs fehlen mit denen er um die Häuser ziehen sollte und kommt wieder zurück - Fehlanzeige... Nach einem schäbigen Burger machten Markus und ich uns dann also auf durch Tokyo um nach Yokohama zu kommen... erst gings ins Taxi an die Toyko-Central-Station um dort festzustellen dass wir die einzigen sind, da die ersten Züge erst gegen 6:30 nach Yokohama fuhren... also hatten wir uns erstmal ne Stunde in eine Wartelounge gepflanzt und ein Nickerchen der gerechten Geschlafen... bei Markus wars so gerecht, dass er noch nicht mal den Wecker der in seiner Hosentasche klingeln gehört hat.... wir dann also um 6:30 wieder aufgewacht und wieder Tino versucht auf seinem Handy anzurufen... Fehlanzeige, der Gute hebt noch immer nicht ab - wir also rein in den Zug nach Yokohama (zweitgrößte Stadt Japans mit läppischen 3,5 Mio. Einwohnern).

In Yokohama angekommen sind wir wieder an eine Telefonzelle hin um den guten wen ?anzurufen - genau Tino - and guess what - genau der hebt noch immer nicht ab... ganz geil... Wir also auf zum Taxifahrer mit der Adresse des guten Tinos... so jetzt muss man wissen, dass in Japan nur Hauptstraßen benamst werden und sonst alles über 'vor-ort-register' abgehandelt wird... also war dem Taxifahrer auch die Adresse erstmal unbekannt... 20 Minuten und 4 Polizisten später wusste er dann wohl wenigstens wo ungefähr die Bude von Tino lag.

Also ab ins Taxis und auf zur Bude... in der vermeintlich richtigen Straße angekommen konnte der Taxifahrer aber erstmal das Haus nicht finden... also wurde der Taxometer angehalten und die Straße (nicht gerade kurz) dreimal auf und ab gefahren... 5 Nachbarn später war es aber soweit - endlich, endlich waren wir beim Tino angekommen... und es schien so, als ob der Taxifahrer mindestens genauso erleichtert war wie wir dass er endlich das Haus gefunden hatte und er damit auch uns zwei Lurche wieder los hatte :-)
VORWARNUNG: das ist noch immer nicht das Ende der Story !!! Wir also ran ans Haus und die Klingel betätigen... Fehlanzeige... der gute Tino war nicht zu Hause... ich will jetzt an der Stelle nicht noch weiter ausführen was wir alles gemacht haben bis der Gute Tino endlich auftauchte, wir waren am Ende glaub ich auch zu erschöpft um irgendwie angepisst zu sein und eigentlich nur noch froh ein Bett zu sehen und zu schlafen - auch wenns sichs vielleicht nicht ganz so anhört aber irgendwie wars doch ne ordentliche Portion Spaß gepaart mit ein wenig Abendteuer... genau das richtige um den Urlaub zu beginnen... den Tag hatten wir dann natürlich erstmal verschlafen :-)

Friday, March 14, 2008

Früher zurück....

Hi aus New York - jup genau richtig ich bin wieder in New York obwohl ich eigentlich noch zwei weitere Tage in Japan sein sollte, aber keine Angst ist nichts schlimmes passiert, war alles "organisiert" - dieses Wochenende folgt dann ein Bericht was wir so über die zwei Wochen angestellt haben (natürlich in Häppchen, da wir tausend neue Eindrücke gewonnen haben) und noch eine Zusammenfassung des Herrn M.K. ....

In diesem Sinne bis morgen...
Joe