Nachtrag Texas Urlaub - Anke die 5te - San Antonio
Unser Reiseführer kündigte „San An“ als farbenfroh, bunt und voller Leben an. Außerdem als Melting Pot verschiedener Kulturen. Durch die Stadt zieht sich der touristisch voll erschlossene River Walk am Fluss San Antonio. Der mexikanische Einfluss ist sehr stark spürbar. Damit stand für mich von vornherein das Highlight unserer Reise fest und ich war ja fest davon überzeugt, dass wir mehrere Tage brauchen würden, dieses „Juwel“ zu entdecken und machte mir deshalb schon frühzeitig Gedanken darüber, wie ich Joe davon überzeugen könnte, länger als nur einen Tag zu bleiben. Aber das war am Ende gar nicht nötig…
Wie gesagt, ich fand Austin schon toll und fand es auch total schade, von dort aufzubrechen. Aber es gab ein entscheidendes Incentive: Auf dem Weg nach San Antonio lag eine große Shopping Mall, die Tanger Outlets. Frühstück fiel aus, mehr als ein paar Weintrauben und Oreos gabs nicht. Aber wir hatten ja großes vor, deshalb wollten wir nicht zu spät los. Gegessen haben wir dann bei der Ankunft in der Mall, mal wieder ein Diner mit leckerem amerikanischen Essen, also eine riesige fettige Portion mit viel Fleisch. Ein guter Start in den Tag und eine feste Grundlage für den geplanten Shoppingmarathon. Aber so richtig erfolgreich waren wir nicht… Irgendwie hatten wir die meisten Läden schon in der letzten Mall abgegrast und außerdem hatten wir ja aufgrund des Inlandsfluges Gewichtsbeschränkungen beim Gepäck zu beachten. Also verbrachten wir zwar viel Zeit in der Mall, unsere Ausgaben hielten sich aber in Grenzen. Obwohl ich ja zugebe, dass ich die schnellen, kleinen „Erfolgserlebnisse“ des ersten Shoppingtages vermisste. Aber dafür waren wir ja unterwegs nach San Antonio, das uns ja für alle Entbehrungen unterwegs entschädigen sollte J
Dort abgekommen, war die erste Enttäuschung unser Hotel: eine riesige Bettenburg mit dem Charme einer Pauschalurlaubsabsteige auf Mallorca, zwar direkt am River Walk gelegen, aber scheinbar in einem so toten und very dodgy Teil der Stadt, dass wir abends beschlossen, nicht in die Stadt zu laufen, sondern mit dem Auto zu fahren. Was zum nächsten Abturner führte: Es gab zwar überall Parkplätze, aber die kosteten alle ein Schweinegeld! Die Preise von 8-10$ galten zwar für den ganzen Tag, aber wir wollten ja nur ein, zwei Stunden bleiben. Ich fühlte mich schon jetzt völlig abgezockt. Das heißt also „touristisch erschlossen“…
Der River Walk wiederum war ganz nett, fiel aber mit den Bars und Restaurants, die sich aneinander reihten, auch in die Kategorie „touristisch erschlossen“. Wir entschieden uns für eine der vielen Lokalitäten und hatten einen schönen Tisch direkt am Wasser. Fast romantisch J Das Essen und die anschließende Rechnung verstärkten mein Gefühl von Touristenfalle und ich hatte plötzlich das Gefühl, nicht 2 Tage in dieser Stadt bleiben zu wollen, da sich irgendwie alles leer und unecht anfühlte. Da es aber noch einiges gab, was wir uns ansehen wollten, entschlossen wir uns, das am nächsten Tag zu machen und dann nach Galveston weiter zu fahren, das südöstlich von Houston direkt am Golf von Mexiko liegt. Einfach einen Tag Strandnochmitnehmen. Gute Idee. Klang auf jeden Fall besser, als weiter zwischen unzähligen Hotels und großen Parkplätzen rumzulaufen…
Wie gesagt, ich fand Austin schon toll und fand es auch total schade, von dort aufzubrechen. Aber es gab ein entscheidendes Incentive: Auf dem Weg nach San Antonio lag eine große Shopping Mall, die Tanger Outlets. Frühstück fiel aus, mehr als ein paar Weintrauben und Oreos gabs nicht. Aber wir hatten ja großes vor, deshalb wollten wir nicht zu spät los. Gegessen haben wir dann bei der Ankunft in der Mall, mal wieder ein Diner mit leckerem amerikanischen Essen, also eine riesige fettige Portion mit viel Fleisch. Ein guter Start in den Tag und eine feste Grundlage für den geplanten Shoppingmarathon. Aber so richtig erfolgreich waren wir nicht… Irgendwie hatten wir die meisten Läden schon in der letzten Mall abgegrast und außerdem hatten wir ja aufgrund des Inlandsfluges Gewichtsbeschränkungen beim Gepäck zu beachten. Also verbrachten wir zwar viel Zeit in der Mall, unsere Ausgaben hielten sich aber in Grenzen. Obwohl ich ja zugebe, dass ich die schnellen, kleinen „Erfolgserlebnisse“ des ersten Shoppingtages vermisste. Aber dafür waren wir ja unterwegs nach San Antonio, das uns ja für alle Entbehrungen unterwegs entschädigen sollte J
Dort abgekommen, war die erste Enttäuschung unser Hotel: eine riesige Bettenburg mit dem Charme einer Pauschalurlaubsabsteige auf Mallorca, zwar direkt am River Walk gelegen, aber scheinbar in einem so toten und very dodgy Teil der Stadt, dass wir abends beschlossen, nicht in die Stadt zu laufen, sondern mit dem Auto zu fahren. Was zum nächsten Abturner führte: Es gab zwar überall Parkplätze, aber die kosteten alle ein Schweinegeld! Die Preise von 8-10$ galten zwar für den ganzen Tag, aber wir wollten ja nur ein, zwei Stunden bleiben. Ich fühlte mich schon jetzt völlig abgezockt. Das heißt also „touristisch erschlossen“…
Der River Walk wiederum war ganz nett, fiel aber mit den Bars und Restaurants, die sich aneinander reihten, auch in die Kategorie „touristisch erschlossen“. Wir entschieden uns für eine der vielen Lokalitäten und hatten einen schönen Tisch direkt am Wasser. Fast romantisch J Das Essen und die anschließende Rechnung verstärkten mein Gefühl von Touristenfalle und ich hatte plötzlich das Gefühl, nicht 2 Tage in dieser Stadt bleiben zu wollen, da sich irgendwie alles leer und unecht anfühlte. Da es aber noch einiges gab, was wir uns ansehen wollten, entschlossen wir uns, das am nächsten Tag zu machen und dann nach Galveston weiter zu fahren, das südöstlich von Houston direkt am Golf von Mexiko liegt. Einfach einen Tag Strandnochmitnehmen. Gute Idee. Klang auf jeden Fall besser, als weiter zwischen unzähligen Hotels und großen Parkplätzen rumzulaufen…
Donnerstag früh machten wir also Kulturprogramm in San An. Wir hatten super Wetter, pralle Sonnen und über 25 Grad. Wow, damit hatte ich ja nicht gerechnet. Aber es tat gut, vor allem mit dem Wissen, dass es zu Hause in Deutschland deutlich kälter war J Wir starteten vom Hotel aus am River Walk entlang. Es war Thanksgiving, weshalb schon früh recht viel los war. Wir sahen jede Menge junger Soldaten, männlich wie weiblich, die in absolut unsexy Uniformen mit komischen Mützen auf dem Kopf im Kreise ihrer Familien unterwegs waren. So ziemlich alle, die Brillenträger waren, trugen eine riesige Hornbrille, die laut „Kassenmodell!!“ schrie. Gibt es bei der Army nur ein Modell, das katastrophengeprüft und damit zugelassen ist? Oder hatten sie nur alle denselben schlechten Geschmack?! In ihren Outfits wirkten sie alle wie kleine Ausgaben von Forrest Gump (Run, Forrest, run!).
Alle, die wussten, dass wir nach San Antonio wollten, hatten uns das Alamo als Must See ans Herz gelegt. Das ist eine zum Fort umgebaute Mission im Herzen der Stadt, die eine entscheidende Rolle beim Kampf um die Unabhängigkeit Texas’ gespielt hat. Hier trafen wir noch mehr der kleinen Forrest Gumps. Man konnte den Worten eines Guides lauschen, der Einzelheiten über die Schlacht um das Fort zum besten gab, das ganze mit so vielen Details geschmückt, dass man fast denken konnte, er wäre selbst dabei gewesen („Die Schlacht dauerte 18 (!) Minuten, und von den 1500 gegnerischen Soldaten wurden 700 getötet und der Rest gefangen genommen. Von der aus 500 Mann starken angreifenden Truppe wurden aber nur 9 (!) getötet!“ Was bei mir natürlich immer gleich zu ketzerischen Fragen nach den doch recht eingeschränkten Möglichkeiten der korrekten Dokumentation führte verbunden mit großer Skepsis diesem detailgetreuen Bericht gegenüber.) Ansonsten gabs im Alamo nicht mehr zu sehen als einen Garten/ Park mit Kakteen und einen großen Souvenirladen.
Danach sind wir noch kreuz und quer durch die Stadt gelaufen, immer auf der Suche nach den im Reiseführer beschriebenen Sehenswürdigkeiten. Inzwischen war es noch mal wärmer geworden und die Sonne knallte vom Himmel. Da wirkte die omnipräsente Weihnachtsdekoration doch etwas verloren. Natürlich haben wir die obligatorischen Urlaubsfotos mit T-Shirt vorm Weihnachtsbaum gemacht, aber komisch war es doch. Wir konnten uns nicht wirklich vorstellen, Weihnachten unter südlicher Sonne zu feiern. Der Market Place war ziemlich verlassen, aus den geöffneten Geschäften erklang Jingle Bells. Ich fühlte mich wie im falschen Film. Da sieht man mal, was Erziehung aus einem machen kann…
Die Sonne im Nacken und Jingle Bells im Ohr stiegen wir ins Auto und machten uns auf den Weg nach Galveston am Golf von Mexiko.
1 Comments:
Schöne Bilder !!! war auch schon da und weiss wo die Bilder her sind oder besser gesagt geschossen worden sind.
weiter so !!!
9:21 PM
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