Wednesday, September 20, 2006

Intresting, Intresting

Es wird mal wieder Zeit ein wenig über Eindrücke und Geschehnisse zu schreiben.

Einkaufen leicht gemacht:
Zu einem Auslandsaufenthalt gehört natürlich auch, dass man(n) sich langsam aber sicher den Gegebenheiten des Landes in dem man lebt anpasst! Bei den Amerikanern ist das durchaus die "Servicementalität" in beider Hinsicht: Als Service-Anbieter (auf der Arbeit) oder als Kunde (im Privatleben). Also habe ich die Tage die Seite freshdirect.com empfohlen bekommen --> Einkaufen online und rund um die Uhr; Lieferung: nach Feierabend wann immer man will; Kosten: 5$ pro Lieferung; Mengen: Unbeschränkt; Preise: günstig. Da ich von solchen Geschäftsideen natürlich immer begeistert bin und bei günstigen Preisen mein Schwabenherz höher schlägt hab ich mich natürlich gleich mal ans Werk gemacht: 10 Gallonen Wasser (da rechnet sich die Lieferung ;-) *listigerSchwabe* *lol*), Pasta-Nudeln am laufenden Meter + Pesto(Bella Italia ich Liebe dich für dieses herrlich einfache und gute Gericht); Pizza für die Tiefkühltruhe (für den schnellen Hunger), Öl - Essig - Zucker.... (für den nicht vorhandenen Gewürzschrank), Aufbackbrötchen (dass man Sonntags morgens nun gar nicht mehr vor die Haustür muss) und Süßigkeiten (Nein denen habe ich ja abgeschworen).... Dann am Donnerstag war es soweit, die Lieferung war auf 20:30 - 21:00 Uhr bestellt um 20:37 klingelts an meiner Tür und ein freundlicher Herr bringt mir genau die Waren die ich brauche... ist das nicht herrlich faul äähhmmm serviceorientiert ;-)

Die Stadt und ihre Menschen:
Die Tage war ich Abends mit meinen Kollegen (alle durchaus schon älteren Semesters - aus meiner Sicht ;-)) zum Abteilungsessen und passend zu einer Diskussion hab mit stolz geschwellter Brust erzählt, dass ich als ich am Anfang nach New York gekommen bin, einen "verrückten" Amerikaner mit einer riesigen gelben Boa im Central Park spazieren gesehen habe. Keiner meiner Kollegen machte auch nur die anstalten das zu kommentieren, also stelle ich Nachforschungen an.... Tja meinte einer der Kollegen, den Typen gibts schon lange in New York und jeder kennt ihn; wie den "Naked Cowboy" auf dem Times Square (der schon seine eigenes Album veröffentlicht hat), dem mit Jeans bezogenen Ford Mustang und dessen komplett in Jeans gekleideten Fahrer, den in Bunt bemalten "Harley-Davidson Frahrradfahrer", Petra and Paul - P2P - die Mega-Hippies (zu denen komme ich nochmal später).... tja New York ist eben doch die Stadt in der alles normal ist...

Greetings from far far away:
Sarah und SteffeN waren vor ca. einem Monat zusammen im Südafrika Urlaub und siehe da, ich bekomme eine coole elektronische Postkarte !! Ich starte hiermit einen Wettbewerb: Wer es schafft ein Beweisphoto von einem "entfernteren" Ort als die Beiden zu schicken, der bekommt.... ja, was bekommt die Person denn ? Dazu lass ich mir dann noch was einfallen :-)! Hiermit sei der Wettbewerb gestartet !


The doorman:
Ich wohne hier in einem Gebäude mit "Doorman". Bedeutet, es gibt immer einen (meist) netten Herrn an der Tür der einem die Tür aufhält und einen auch kennt und somit checkt ob man Anwohner ist oder nicht. Da die Jungs immer ca. 4 Stunden Sichten haben und ich ab und zu schon mit welchen im Aufzug stand und diese immer im neuten Stock aussteigen, dachte ich mir haben die dort wohl vom Haus vergünstigte Wohnungen zur Verfügung gestellt bekommen, denn sonst würde der Schichtplan wenig Sinn machen. Da ich mir ziemlich sicher bin, dass die Herren nicht gerade überragend verdienen. Naja dieser Tage treffe ich also einen Doorman als er im neuten Stock in legeren Klamotten zusteigt mit dem Kommentar "done for today". Ich also, gleich mal nachgefragt was er denn dann heute noch vor hat. Er "driving home to New Jersy". Da war ich erstmal überrascht... es stellte sich dann heraus, dass der gute Mann jeden Tag einen 1.5 (pro weg) pendelt um zum Arbeitsplatz zu kommen und da in 4 Stunden Schichten gearbeitet wird. Um zwei Schichten machen zu können muss er eine Schicht aussetzen ergo muss er 12 stunden im Gebäude bleiben und kann dann erst wieder nach Hause.
Wow, da war ich erstmal baff sozusagen gehen 15 Stunden am Tag für die Arbeit drauf, wovon er 8 bezahlt bekommt und die wahrscheinlich noch nicht mal zu gut !! "Sir, life is not heaven for everybody"... Aber hallo

Petra and Paul (P2P):
Da ich ja fleißig am sporteln bin, gehe ich des öfteren die Woche in den Central Park joggen (wie Oli B. euch ja schon vorgeschwärmt hat, geht das dort durchaus gut)... tja und das hab ich die Tage wie so oft im guten alten SSV Reutlingen - Kreuzeiche-Supporters Trikot (www.kreuzeiche-supporters.de.vu) gemacht. Und siehe da radeln an mir doch zwei ca. 40 jährige Hippies vorbei (selbstgeknüpftes, selbstgedrehtes... all over the Fahrrad) und der Mann meint [Sssau satz, eine deutsch] und sie meint [Ha und au no en Schwob aus Reidlinge]. Das hat dann dorch durchaus ein schmunzeln auf meine Lippen gebracht, da waren Sie Petra (aus Plieningen) und Paul (aus Jamaica), P2P die anscheinend zu New York gehören wie das Weißbier zu Bayern. Wir hatten uns auch ne ganze Weile nett unterhalten und die beiden haben mir noch ein selbstgeknüpftes Armband geschenkt und mich zum all samstagstäigen vereinten Hippie-Treffen im Central Park eingeladen. Werd mal schaun ob ich da nicht mal vorbei schaue !!

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